CoProGrün – Co-produzierte Grünzüge als nachhaltige kommunale Infrastruktur
Das Projekt CoProGrün erforscht, wie Grünzüge durch die Einbindung von verschiedenen Akteuren nachhaltig ausgerichtet, langfristig gesichert und attraktiv gestaltet werden können.
Steckbrief
Eckdaten
- Laufzeit:
- 01.06.2016 bis 30.05.2019
- Koordination:
- Institut für Landschaftsarchitektur, RWTH
- Organisationseinheit:
- Forschungsprojekt
- Forschungsbereich:
- Stadt- und Landschaftsplanung
- Status:
- Abgeschlossen
Forschungspartner
-
- Institut für Landschaftsarchitektur (LA), RWTH Aachen
- Regionalverband Ruhr
- Fachhochschule Südwestfalen, Fachbereich Agrarwirtschaft in Soest
- Landwirtschaftskammer NRW
- Die Urbanisten e.V.
Kontakt
Telefon
- work
- +49 241 80 95061
- E-Mail schreiben
Das Forschungsprojekt CoProGrün greift das Konzept der Urbanen Agrikultur auf und untersucht, wie Grüne Infrastruktur durch die Einbindung von Akteuren aus (Land)Wirtschaft und Zivilgesellschaft nachhaltig ausgerichtet, langfristig gesichert und attraktiv gestaltet werden kann. Hierfür arbeiten Partner aus Kommunen, Landwirtschaft und Wissenschaft zusammen. So können Raum und Akteure aus unterschiedlicher Perspektive angesprochen und mit innovativen Methoden aktiviert werden. Dieses schafft Zugang zu städtischen Akteuren jenseits der Verwaltung, die sich aus ökonomischen oder sozialen Motiven in die Gestaltung und Nutzung grüner Stadträume einbringen.
CoProGrün untersucht, mit welchen Formaten die Akteure erfolgreich aktiviert werden können. Wann bedarf es des Küchentischgesprächs, wann der offenen Planungswerkstatt? Das transdisziplinäre Konsortium aus Landschaftsarchitekten und Agrarwirten aus der Forschung, dem Regionalverband Ruhr als Kommune sowie dem lokalen Verein die Urbanisten e.V. bündelte die Akteursinteressen zu Optionspfaden und entwickelt daraus gemeinsam mit den Akteuren 10 Pilotprojekte der Koproduktion. Die Akteure konsumieren den Grünzug nicht nur, sondern koproduzieren ihn durch innovative Bewirtschaftungs- und Beteiligungsformen. Kommunen, Landwirte, urbane Gärtner, Stadtteilvereine, Sozialträger und andere Projektakteure bringen diese nun in die Umsetzung.
Für die Zukunft stellt sich die Frage, wie Kommunen die Unterstützung von Koproduktion mit Wirtschaft und Zivilgesellschaft in ihre alltägliche Praxis einbinden können. Am Beispiel des Grünzuges Östliches Emschertal wird gezeigt, wie Grüne Infrastruktur mit verschiedensten Akteuren der Stadtgesellschaft koproduziert werden kann.
Infrastruktur
Der beispielhaft ausgewählte Grünzug Östliches Emschertal liegt im Emscher Landschaftspark im Ruhrgebiet und umfasst die Grün- und Freiflächen von Dortmund bis Castrop-Rauxel und Waltrop, im näheren und weiteren Umfeld rechts und links der Emscher und ihrer Zuflüsse.
Potenziale
- Initiierung eines transdisziplinären Koproduktionsprozesses für den Grünzug mit Schwerpunkt auf Akteuren der Urbanen Agrikultur
- Entwicklung von Pilotprojekten zur Stärkung der Grünen Infrastruktur gemeinsam mit den lokalen Akteuren
- Ableitung und Verbreitung von Instrumenten und Handlungsempfehlungen für die Koproduktion Grüner Infrastruktur in anderen Regionen