Rainwater Living Lab – Wasser in der Stadt gemeinsam denken

  Grafik Forschungspartner ERS Rainwater Living Lab Urheberrecht: © ERS Rainwater Living Lab

Das ERS Rainwater Living Lab erforscht die Anwendung innovativer, multidisziplinärer Ansätze für eine holistische Überflutungs- und Schadensvorsorge bei Starkregenereignissen.

Steckbrief

Eckdaten

Laufzeit:
01.07.2020 bis 31.12.2021
Koordination:
Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft
Organisationseinheit:
Forschungsprojekt
Forschungsbereich:
Hochwasserschutz & Klimaanpassung
Fördergeber:
ERS Seed Fund, RWTH Aachen
Status:
Abgeschlossen

Forschungspartner

    • Lehrstuhl und Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft (IWW)
    • Institut für Siedlungswasserwirtschaft (ISA)
    • Lehr- und Forschungsgebiet Physische Geographie und Klimatologie (PGK)
    • Lehrstuhl für Soziologie mit dem Schwerpunkt Technik- und Organisationssoziologie (STO)
    • Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr (ISB)

Kontakt

Name

Julian Hofmann

Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft

Telefon

work
+49 241 80 25765

E-Mail

E-Mail
 

Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, ein bislang einzigartiges Rainwater Living Lab am Beispiel der Stadt Aachen zu initiieren, um dann im Rahmen gemeinsam beantragter Forschungsvorhaben multi- und transdisziplinär die Analyse-, Planungs- und Kommunikationsprozesse und -tools für eine nachhaltige Überflutungs- und Schadensvorsorge bei Extremereignissen zu entwickeln. Das ERS-Projekt soll im Rahmen einer Proof-of-Concept-Studie prüfen, inwieweit interdisziplinäre Ansätze für Frühwarnung und Risikoreduktion wie z.B. einer nachhaltigen und naturverträglichen Regenwasserbewirtschaftung nach dem Prinzip der „Schwammstadt“ erarbeitet werden können.

  • Erstens soll mit Hilfe des ERS Rainwater Lab im Sinne der Sensitivitäts- und Bewusstseinsförderung gegenüber Starkregenereignissen ein barrierefreier Kommunikationsraum für städtische Akteure geschaffen werden, der es den Forschenden gleichzeitig erlaubt, Kommunikationsverläufe und Transformationsansätze zu dokumentieren.
  • Zweitens soll entsprechend der aktivierenden Kompetenzentwicklung gemeinsam ein Konzept entwickelt werden, in dem Bürger:innen erste Erfahrungen zum Thema „Starkniederschlagsereignisse“ sammeln und austauschen können oder bestenfalls bestehendes Wissen ausbauen. Das ERS Rainwater Lab bietet gleichzeitig eine Plattform zum kommunikativen Austausch zwischen Wissenschaft, Forschung und Zivilgesellschaft.
  • Drittens soll das übergreifende Thema „Wasser“ im Kontext des Klimawandels in den öffentlichen Diskurs eingeführt werden, da er bisher eine marginale Rolle spielt.

Damit dient das Aachener Projekt als Pilotmodell für andere Städte und Regionen zur ganzheitlichen Analyse von Starkregenereignissen, zur Entwicklung von digitalen Tools und Werkzeugen zur Frühwarnung von Gefahren, zur Reduzierung des Starkregenrisikos, zur Kommunikation und Planung von nachhaltigen Maßnahmen für eine wassersensible Stadtentwicklung.

 

Infrastruktur

Das Forschungsprojekt dient im Rahmen einer Proof-of-concept-Studie zur Vorbereitung zukünftiger transdisziplinärer Forschungsvorhaben. Das Untersuchungsgebiet liegt am Westbahnhof der Stadt Aachen.

Potenziale

  • Entwicklung innovativer Maßnahmen zur Speicherung von Wasser in der Stadt sowie von KI-Tools zur Frühwarnung vor Ereignissen
  • Entwicklung von effektiven Kommunikationsstrategien