HoWaMan – Hochwasserrisiko-Management
Das Projekt HoWaMan entwickelt nachhaltige Strategien und Technologien für das Hochwasserrisiko-Management in ariden und semiariden Gebieten.
Steckbrief
Eckdaten
- Laufzeit:
- 01.03.2020 bis 01.03.2023
- Koordination:
- Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft
- Organisationseinheit:
- Forschungsprojekt
- Forschungsbereich:
- Hochwasserschutz & Klimaanpassung
- Fördergeber:
- BMBF (IKARIM)
- Status:
- Laufend
Forschungspartner
-
- RWTH Aachen University
- Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft (IWW)
- Lehrstuhl für Technik- und Organisation am Institut für Soziologie (STO)
- Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft e.V. (FiW e.V.)
- Forschungsgruppe Hochwassermanagement (HS-M, Hochschule Magdeburg-Stendal)
- Hochwasser Kompetenz Centrum e.V. (HKC)
- Kisters AG, Abteilung Wasser (Deutschland)
- DMT GmbH & Co. KG, Abteilung für Hydrogeologie und Wassermanagement (Deutschland)
- RWTH Aachen University
Kontakt
Telefon
- work
- +49 241 80 25262
- E-Mail schreiben
Das Projekt HoWaMan ist ein international-interdisziplinäres Projekt, das Techniken und Modellierungswerkzeuge für „Sturzflut-Frühwarnsysteme“ in ariden und semiariden Gebieten entwickelt, um die Verwundbarkeit und Gefährdung in den Regionen zu verringern. Ein weiteres Ziel ist die Stärkung des Risikobewusstseins und der Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft durch Untersuchung des öffentlichen Engagements und der Mensch-Flut-Interaktion auf Mikroebene unter Anwendung der innovativen Methode „agentenbasierte Modellierung“ (ABM). Ein solches modernes Hochwasserrisikomanagement (HWRM) schließt neben physischen und technischen auch soziale Merkmale des Einzugsgebietes ein. Der Untersuchungsraum ist das Flusseinzugsgebiet des Kan im Iran, dessen Klima, geographische Merkmale und Herausforderungen des HWRM typisch für aride und semiaride Regionen sind, was die Möglichkeit der Übertragung gewonnener Ergebnisse auf andere ähnliche Gebiete ermöglicht.
Das IWW ist der Projektkoordinator und ist in allen vier Arbeitspakete (AP) des Projekts involviert. In AP1 unterstützt das IWW die Hochschule Magdeburg-Stendal in der Bewertung des Hochwasserrisikos, um aktuelle und künftige Hochwassergefahren für die Region vorherzusagen. In AP2 ist das IWW in Kollaboration mit der KISTERS AG zuständig für die Verminderung des Mangels an Niederschlagsdaten. In AP3 ist das IWW der leitende Partner und somit für das gesamte AP verantwortlich. Die Hauptaufgabe besteht in der Implementierung und Simulation mit einem ABM-Ansatz für das Anpassungsverhalten der Akteure und der Bevölkerung im HWRM. Im AP4 unterstützt das IWW das Institut für Soziologie der RWTH Aachen im Bereich des Human Capacity Building.
Infrastruktur
Das betrachtete Projektgebiet liegt im Flusseinzugsgebiet des Kan im Iran.
Potenziale
- Erstellung von Risikokarten und Risikomanagementplänen für das Kan-Einzugsgebiet
- Identifikation und Erarbeitung von Maßnahmen (strukturell und nicht-strukturell) zur Reduzierung des Risikos
- Erhöhung des Risikobewusstseins der Bevölkerung
- Erarbeitung eines Frühwarnsystems
- Durchführung von Seminaren und Workshops zur Einbindung von Stakeholdern
- Untersuchung des Einflusses von Geröll auf das Hochwasserrisiko
- Erarbeitung eines Floodlabel-Zertifikats