Ethics for Energy Technology
Durch Überbrücken der Kluft zwischen empirischen Wissenschaften und philosophischer Analyse sollen bei EET verschiedene Energieversorgungsstrategien möglichst umfassend bewertet werden. Der Fokus ist dabei meist global und schließt auch zukünftige Generationen in die Betrachtung ein.
Die empirische Analyse umfasst dabei eine Szenarienanalyse sowie das, was in der Literatur als Integrated Assessement Model (Weltmodell) bekannt ist. Auch die philosophische Arbeit ist zweifacher Natur und umfasst neben der normativ-ethischen Bewertung einen wissenschafts- und entscheidungstheoretischen Teil, der eruiert, welche Rolle den notwendigerweise unsicheren Prognosen in politischen Entscheidungsfindungsprozessen zukommen kann und zukommen muss.
Weltmodell
Im EET-Projekt soll ein Rahmen für ethisch vertretbare Technologiepfade modellbasiert abgeleitet werden. Für die Modellierung derartiger globaler Zusammenhänge wurden von anderen Forschergruppen in der Vergangenheit so genannte Weltmodelle bzw. „Integrated Assessment Models“ erstellt. In diesen Modellen werden die globalen Zusammenhänge zwischen Bevölkerungsentwicklung, Ressourcenverbrauch, Energiebereitstellung, Landflächennutzung, Klima und Ökonomie abgebildet, wobei die Schwerpunkte je nach Forschergruppe unterschiedlich sind.
Im Rahmen des EET-Programms wird bis April 2010 ebenfalls ein derartiges Modell erstellt, das insbesondere auch eine ethische Bewertung zulässt, die in Modellen anderer Forschungsgruppen oft nur am Rande betrachtet werden. Die Struktur dieses Modell ist in Abbildung 1 dargestellt.
Im Modell sollen die Stoffflüsse bilanziert werden, die aufgrund der Wünsche und Bedürfnisse der Bevölkerung mittels verschiedener Technologien und Methoden erfolgen, die wiederum die Triebkräfte menschlichen Handelns sind. Dabei sollen sowohl eine ökonomische Beeinflussung sowie die Bevölkerungsentwicklung (Demographie) berücksichtigt werden. Die Stoffflüsse die zur Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse erfolgen, führen wiederum zu einem Verbrauch an Ressourcen und zu Veränderungen im Ökosystem. Dabei kann wiederum zwischen nicht erneuerbaren, erneuerbaren und variablen Ressourcen unterschieden werden. Unter variabel ist zu verstehen, dass Landfläche beispielsweise durch Bodenerosion degradiert werden kann. Auch in der Atmosphäre ergeben sich Änderungen, beispielsweise durch eine Zu- oder Abnahme an CO2.
Aufgrund der Wechselwirkungen im Modell ergeben sich so genannte Capabilities. Diese geben an, welche Möglichkeiten dem Menschen zur Verfügung stehen (z.B. Zugang zu sauberem Wasser) und inwieweit seine Bedürfnisse befriedigt werden können. Die Capabilities bilden die Grundlage für die anschließende ethische Bewertung.
Im ersten Schritt wurde dazu bereits ein Modell für die Beschreibung zukünftiger Energieversorgungsstrukturen erstellt. Dieses dient zur Abbildung möglicher Zukünfte bzgl. der Frage, welche Energieträger sich in Zukunft durchsetzen und wie ein zukünftiger Energiemix aussehen könnte. Dabei wurde auch berücksichtigt, dass zukünftig nicht nur Energie nachhaltig gewonnen werden muss, sondern auch Chemikalien biomassebasiert bereitgestellt werden müssen.
Im Modell sollen die Stoffflüsse bilanziert werden, die aufgrund der Wünsche und Bedürfnisse der Bevölkerung mittels verschiedener Technologien und Methoden erfolgen, die wiederum die Triebkräfte menschlichen Handelns sind. Dabei sollen sowohl eine ökonomische Beeinflussung sowie die Bevölkerungsentwicklung (Demographie) berücksichtigt werden. Die Stoffflüsse die zur Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse erfolgen, führen wiederum zu einem Verbrauch an Ressourcen und zu Veränderungen im Ökosystem. Dabei kann wiederum zwischen nicht erneuerbaren, erneuerbaren und variablen Ressourcen unterschieden werden. Unter variabel ist zu verstehen, dass Landfläche beispielsweise durch Bodenerosion degradiert werden kann. Auch in der Atmosphäre ergeben sich Änderungen, beispielsweise durch eine Zu- oder Abnahme an CO2.
Aufgrund der Wechselwirkungen im Modell ergeben sich so genannte Capabilities. Diese geben an, welche Möglichkeiten dem Menschen zur Verfügung stehen (z.B. Zugang zu sauberem Wasser) und inwieweit seine Bedürfnisse befriedigt werden können. Die Capabilities bilden die Grundlage für die anschließende ethische Bewertung.
Im ersten Schritt wurde dazu bereits ein Modell für die Beschreibung zukünftiger Energieversorgungsstrukturen erstellt. Dieses dient zur Abbildung möglicher Zukünfte bzgl. der Frage, welche Energieträger sich in Zukunft durchsetzen und wie ein zukünftiger Energiemix aussehen könnte. Dabei wurde auch berücksichtigt, dass zukünftig nicht nur Energie nachhaltig gewonnen werden muss, sondern auch Chemikalien biomassebasiert bereitgestellt werden müssen.