INTEWAR – Innovative Technologien zur Eindämmung wasserassoziierter Krankheiten
Das Verbundvorhaben „INTEWAR – Innovative Technologien zur Eindämmung wasserassoziierter Krankheiten“ widmet sich den Themen Hochwasser und Dürre im afrikanischen Staat Kamerun, die dort oft katastrophale Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit sowie auf ökonomische und ökologische Werte haben.
Steckbrief
Eckdaten
- Laufzeit:
- 01.05.2020 bis 30.04.2023
- Koordination:
- FiW e.V., RWTH Aachen
- Organisationseinheit:
- Forschungsprojekt
- Forschungsbereich:
- Hochwasserschutz & Klimaanpassung, Gesundheit
- Status:
- Laufend
Forschungspartner
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- Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen (FiW) e.V.
- Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit (IHPH) am Universitätsklinikum Bonn
- Institut für Arbeits-, Sozial und Umweltmedizin (IASU), Uniklinik RWTH Aachen
- Lehrstuhl und Institut für Was-serbau und Wasserwirtschaft (IWW) der RWTH Aachen
- PAULA Water GmbH
- ERA Cameroun
- AIDER Cameroun
- Ciel Bleu
- Eau et Assainisse-ment pour l’Afrique (EAA)
- VTCam
- Wastewater Research Unit (WRU), Department of Plant Biology, Faculty of Science, University of Yaoundé 1,
- AURA Cameroon
- Department of Geography, University Yaounde 1
Das Projekt INTEWAR ist eine Kooperation deutscher und kamerunischer Forschungs- und Industriepartner mit dem Ziel, die Krankheitsgefahren nach Hochwasserereignissen in Kamerun zu reduzieren.
Kamerun ist aufgrund seiner geographischen Lage und der meteorologischen Verhältnisse regelmäßigen Überschwemmungen ausgesetzt. Infolge des Klimawandels verschärft sich diese Situation, sodass die Häufigkeit und Intensität von extremeren Starkniederschlägen, aber auch Dürreperioden zunimmt. Weiterhin wächst die Bevölkerung rapide, was einen hohen Siedlungsdruck zur Folge hat und in unkontrollierte Ansiedelungen mündet, in denen oftmals kritische hygienische Praktiken, Bedingungen und Versorgungsstrukturen vorherrschen.
Ziele des Vorhabens sind daher, zunächst Basisdaten der Projektregionen zu erheben und daraus Hochwassergefahrenkarten zu entwickeln, welche als Grundlage für Alarm- und Einsatzpläne der örtlichen Behörden dienen. Weiterhin werden Gesundheitskataster erarbeitet und eine Notversorgung über Trinkwasseraufbereitungsanlagen zur Verfügung gestellt um negative Auswirkungen auf menschliche Gesundheit und Umwelt zu minimieren.
Durch gezielte Aufklärungs-, Schulungs- und Trainingsmaßnahmen soll die Bewusstseinsbildung in der regionalen Bevölkerung gefördert und nachhaltiges Know-How in Kamerun aufgebaut werden.Die genannten Ziele werden in drei Pilotgebieten verfolgt, die unterschiedlichen Gefährdungen und damit definierten Sicherheitsszenarien ausgesetzt sind.
Infrastruktur
Im Rahmen des Forschungsprojekts wird angestrebt, konkrete Lösungsansätze für die Pilotgebieten Douala, Jaunde und Soa zu erarbeiten. Vor Ort stehen dafür unter anderem Dezentrale Trinkwasseraufbereitungsanlagen (PAULA) zur Verfügung.
Potenziale
- Reduktion der Gesundheitsrisiken nach Hochwasserkatastrophen