Workshop mit der Universität Basel
22. – 23. September 2022
Diskussionsforum Transdisziplinäre Forschung
- 22.9., 15.45 – 21.45 Uhr, ab 19.30 Uhr wissenschaftlicher Austausch und Netzwerken
- 23.9., 9.00 – 13.00 Uhr
Ort: Käte Hamburger Kolleg (KHK), Aachen, Theaterstr. 75
Wie gelingt Transdisziplinäre Forschung, wie mit den Herausforderungen umgehen und die Chancen nutzen? Das Diskussionsforum Transdisziplinäre Forschung (DiFo) dient der strukturierten und moderierten Reflexion, dem Austausch und dem gemeinsamen Lernen sowie der gegenseitigen Peer-to-Peer-Beratung. Dr. Antonietta Di Giulio und Fürspr. Rico Defila, die an der Universität Basel die Forschungsgruppe Inter-/Transdisziplinarität leiten und das Konzept des Diskussionsforums entwickelt haben, gestalten den methodischen Aufbau und moderieren diese wissenschaftlich fundierte und praxisnahe Veranstaltung.
Das Forum richtet sich in erster Linie an Personen, die einen Überblick über 'ihr' Projekt haben und mitverantwortlich für die Gestaltung der inter- und transdisziplinären Prozesse und Aktivitäten im Projekt sind. Pro Projekt können zwei bis drei Personen teilnehmen.
Sie werden zum Auftakt mit Kaffee, Getränken, Früchten etc. begrüßt. Am Abend des 22.9. findet ein Empfang mit Snacks zum wechselseitigen Kennenlernen und weiterem wissenschaftlichem Austausch statt, bei gutem Wetter im Garten des KHK. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 20 begrenzt.
Es wurden anhand bisheriger Anmeldungen und Interessensbekundungen folgende Themen ausgewählt:
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Welche Herausforderungen und Stolpersteine der interdisziplinären Zusammenarbeit stellen sich in den einzelnen Projekten? Wie gehen diese damit um? Wie arbeiten die Projekte in ihrem 'Arbeitsalltag' daran, innerhalb des interdisziplinären Teams das gegenseitige Verständnis zu erhalten/schaffen (z.B. für die Komplexität von Forschungsschritten, wenn diese Fachfremden nicht bewusst sind, oder für die Relevanz von Prozessen/Methoden, die nicht allen im Projekt vertretenen Fachperspektiven wichtig sind)? Wie gehen die einzelnen Projekte vor, um die im Team vertretenen Potentiale/Kompetenzen zu erkennen und nutzbar zu machen? In einem Projekt-Team können auch wissenschaftliche Herangehensweisen an das Thema des Projekts vertreten sein, die dem Thema, den Produkten oder den Interventionen (ggf.: Realexperimenten) gegenüber eine kritisch-skeptische Haltung einnehmen und Risiken/Nachteile untersuchen – wie integrieren die Projekte solche Perspektiven in ihre Arbeit?
- Wirkungen: Welche Dimensionen von Wirkung sind in den Projekten bedeutsam? Wie erfassen die verschiedenen Projekte Wirkungen in Praxis, Gesellschaft und Wissenschaft (Kriterien, Indikatoren)? Welches sind in den verschiedenen Projekten Wirkungen aus Sicht der Forschenden, welches sind Wirkungen aus Sicht der Praxisakteure? Welches ist die Reichweite der wissenschaftlichen Ergebnisse, die im Projekt erzeugt werden (können)? Wie gehen die einzelnen Projekte mit Fragen von Übertragbarkeit, Generalisierbarkeit und Skalierbarkeit um? Welche Wirkungen hängen davon ab, dass Dinge, die im Projekt getan/erreicht werden, verstetigt werden, und wie fließen entsprechende Überlegungen in die Arbeit der einzelnen Teilprojekte und Aktivitäten ein?
- Umgang mit Praxiswissen: Wo im Projekt fließt das Wissen der Praxisakteure ein? Bei welchen Projekten umfasst Partizipation auch Co-Production und Co-Evaluation von Ergebnissen und welche Methoden werden dabei eingesetzt? Wie wird die Qualität von Wissen, Wissen aus der Forschung ebenso wie Wissen aus der Praxis, sichergestellt und wahrgenommen?“